Im dritten Buch des Mose wird die Funktion des Sündenbocks, meist ungerechtfertigt von allen als der Schuldige ausgemacht, ausführlich beschrieben. Er ist einer von zwei Böcken, die das Volk
Israel an Jom Kippur symbolisch von seinen Sünden reinigen soll. Den einen Bock schlachtet man, dem Sündenbock aber legt der Hohepriester die Hände auf und überträgt ihm so alle Sünden des
Volkes. Zur Sühne jagt man ihn sodann in die Wüste, was auch heutigen Sündenböcken nicht selten widerfährt.