Niklaus von Flüe strebte nach dem Einswerden mit Gott. Sein Leben als Bauer, Ehemann, Vater, Richter und Politiker befriedigte ihn nicht, so dass er um das Jahr 1465 in eine tiefe Sinn- und Lebenskrise geriet. Sein priesterlicher Freund Heimo Amgrund half ihm, sich daraus zu lösen und den ihm gemässen Weg zu finden. Zahlreiche Erscheinungen und Visionen führten ihn auf seinem Weg in den Ranft, wo er als Mystiker 19 ½ Jahre in Armut, Abgeschiedenheit und völliger Abstinenz von Speise und Trank, was zwar von Zeugen bestätigt aber naturwissenschaftlich nicht erklärbar ist, lebte.
Von Hanspeter Schmider