Tag 9 Gran Cir

Dienstag 21. Juli 2015: Regensburger-Hütte 2037 M / Col Raiser 2106 M / St. Christina 1550 M / Grödnerjoch 2121 M / Gipfel des Gran Cir 2592 M / Grödnerjoch 2121 M / Fahrt ins Villnösstal / Fahrt nach Vigo di Fassa

Aufgrund der kräftezehrenden Sas Rigais-Gipfeltour gestern schlief ich erstmal auf der Regensburger-Hütte aus und ging danach zum Frühstück. Nachts hatte es stark gewittert, aber ich hatte von all dem nichts mitgekriegt. Die Entscheidung für eine höchstens kleinere Tour heute war längst gefallen. Gran Cir, der Größte der gleichnamigen Spitzen und optimal auf kurzer Route vom Grödnerjoch aus anzugehen, sollte es sein. So stieg ich nach dem Frühstück zur Col Raiser-Bergstation auf, um mit der ersten Seilbahn des Tages nach St. Christina ab, und mit dem Auto erneut zum Grödnerjoch hinauf zu fahren, um von hier dann die Spitze des ‚großen Hinkelsteins‘ zu besteigen, was in ganz kurzer Zeit gut gelang.

Um aber eventuell ein ‚Kalenderbild‘ von der Westseite der Geislerspitzen zu bekommen, blieb mir nichts anderes übrig, als den langen Weg um die Berge herum, ins Villnößtal nach St. Magdalena, zu wagen. „Hier war meine Welt, meine Berge. Bis heute ist dieses Fleckchen Erde mein Lieblingsplatz in den Dolomiten geblieben“, erinnert sich Reinhold Messner in seinem Buch ‚Mein Weg‘. Aber obwohl die Gschnagenhardt-Alm heute für mich unerreichbar war, gelangen dank des Wetterglücks - keine halbe Stunde später stürzte das Wetter für den Rest des Tages ab - sehr schöne Bilder. Doppeltes Glück also - die Fahrt hatte sich gelohnt. Abends fuhr ich dann über das Grödnertal, das Sellajoch und Canazei nach Vigo im Val di Fassa. Es drängte mich, einmal die Vajolettürme, den Kesselkogel und die anderen Spitzen des Rosengartenmassivs zu sehen.

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