So. 23.03.2014 - Trekking / Ausgangshöhe - Phortse 3810 M / Höchster Punkt u. Schlafhöhe - Dingboche 4340 M ‚Khumbu Resort-Lodge‘ / Höhenmeter Auf 680 Ab 150
Gerade wurde es hell, als ich Phortse durchstreifend nach einem Punkt suchte, von wo aus man einen guten Blick auf den Cho Oyu hatte. Christoph gab mir diesen Tipp nachdem er ihn gestern Abend, als ich schon schlief, erstmals sah. Noch waren die nächtlichen Hochnebelfelder da, so dass ich länger warten musste, bis die zunehmend kräftiger werdenden Sonnenstrahlen diese langsam auflösten. Aber das Warten lohnte sich. Die Fotos - der Cho Oyu gilt in Bergsteigerkreisen als ‚der einfachste‘ Achttausender - wurden einmalig. Dann - nach dem Frühstück, verließen wir Phortse in östlicher Richtung. Erstmal ging es lang und stramm bergan und eine noch längere Tagesetappe lag vor uns. Als wir Pangboche (3985 M) erreichten, machten wir Mittagspause und da gerade der ortsansässige Lama zurückgekehrt war, besichtigten wir direkt anschließend das dortige Monastery. Unaufhörlich trommelte, betete und räucherte er und warf dabei auch immer wieder Reis in den Raum. Für Christoph und mich wurde ein Öllicht entzündet - wofür wir auch gerne ein paar Rupien gaben. Dann öffnete eine buddhistische Nonne - extra für uns - den Schrein mit dem legendären Yeti-Skalp; ein langhaariges, braunes Fell und den Knochen einer Hand. Auf dem weiteren Weg zwischen Pangboche und Orsho passierten wir eine historische, buddhistische Brandstätte und wunderschöne, farbig bemalte Felsmantras. Danach führte uns der Weg zum Flussbett des Imja Khola hinab, wo wir über eine Hängebrücke ins Tal Richtung Chukhung wechselten. Es folgte ein letzter, mühsamer Anstieg nach Dingboche. Hier beobachteten wir, dass eine völlig erschöpfte Trekkerin das Angebot eines bereitgestellten Pferdes, zunächst nicht, später aber doch sehr gerne, annahm. Da sie in Begleitung eines Guides war, hielten wir uns mit guten Ratschlägen zurück. Früh am nächsten Morgen landete dann innerhalb kurzer Zeit der Heli zweimal, um Höhenkranke abzutransportieren. Erst als wir kurz nach 15.00 Uhr ins nebelverhangene Dingboche kamen, merkte ich, dass ich zu wenig getrunken, und somit dehydriert war. Ich legte mich sofort hin und trank in kürzester Zeit eine 1,5-Liter-Kanne Lemmon-Tea. Nur noch zum Abendessen stand ich später auf. Erstmals probierten wir eine Tunfisch-Pizza, die uns beiden recht gut bekam. Dank Immodium war es trotz allem für mich der erste, bessere Tag.
Tag 7 Khumjung-Phortse Tag 8 Phortse-Dingboche Tag 9 Nangkartshang Peak