Tag 5 Namche Bazar - Thame


Do. 20.03.2014 - Trekking / Ausgangshöhe - Namche Bazar 3440 M / Höchster Punkt - Thame Gompa 3960 M / Schlafhöhe - Thame 3800 M ‚Everest Summiteer-Lodge‘ / Höhenmeter  Auf 690  Ab 170

Trotz einer anstrengenden Nacht wollten wir unbedingt zum Zweck der weiteren Höhenanpassung versuchen, unseren Trek fortzusetzen. So entschieden wir als heutiges Etappenziel ins Bergdorf Thame im Bothe-Tal aufzusteigen. Eine Extraschleife, die uns morgen wieder nach Namche zurückbringen wird, um danach über Khumjung, Phortse, den Mong-La-Pass und Pangboche ins Chuckhungtal vorzustoßen. Dies hatte den Vorteil, dass wir die nächsten Tage nicht über 4000 Meter Höhe kamen und somit ganz langsam akklimatisieren konnten. Besser als gedacht waren wir dann unterwegs und beobachteten erstmals Fasane, Bergziegen, Yaks und Gags; eine Art nepalesischer Rabe. Bei der Hängebrücke über den Bhote Koshi - bereits kurz vor Thame - kamen wir an einem riesigen, auf Fels gemalten OM MANE PADME HUM Mantra vorbei. Gegen 15.00 Uhr erreichten wir Thame. Wir bezogen unser Zimmer, tranken einen Lemon-Tea und stiegen danach mit Bikram weiter zur Gompa Thame, dem ältestes buddhistisches Kloster der Region auf 3960 Meter Höhe auf. Obwohl keiner der Mönche anwesend war, konnten wir dennoch das Heiligtum besichtigen und Bikram erklärte uns auf seine originell-humorvolle Art die buddhistischen Bildtafeln. Der nahe Cho Oyu, normalerweise von hier aus gut zu sehen, blieb verhüllt, denn regelmäßig zogen am späten Vormittag hohe Quellwolken herein. Bikram führte uns daraufhin zur elterlichen Berghütte von Everest-Erstbesteiger Tensing Norgay, was uns sehr beeindruckte. Wieder in Thame zurück, bestaunten wir die vielen, schönen Bilder des legendären, 21-maligen Everest-Besteigers Apa-Sherpa; wir befanden uns nämlich in seiner Lodge. Er selbst weilte gerade in den USA, so dass wir ihn selbst nicht, dafür aber einen seiner sympathischen Brüder und dessen nette Familie kennen lernten. Noch lange saßen wir abends nach dem Essen in gemütlicher Runde am heißen Ofen, wo ernste aber auch sehr lustige Berggeschichten erzählt wurden. Wir hatten jede Menge Spaß. Außerhalb des Dining-Rooms aber wurde es - wie jeden Abend - eisig kalt. Als wir später in unsere Daunenschlafsäcke krochen, hatte sich die Lodge in einen wahren Eisklumpen verwandelt. Das Wasser in den Bottichen und von innen die Fenster - alles war gefroren.

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Bilder


Akklimatisationstour zur Thame Gompa


Video - Thame