Do. 27.03.2014 - Ruhetag / Schlafhöhe - Chhukung 4730 M ‚Himalayan Sherpa-Lodge‘ / Höhenmeter Auf 0 Ab 0
Ausschlafen können bringt gute Gefühle. Umso mehr, wenn ein Frühstück auf der Sonnenbank vor der Lodge folgt. So begann unser für heute geplanter Ruhetag. Christophs Idee war, ein Poster zu fertigen, das wir zum Dank an alle Beteiligten - bei einem Gipfelerfolg - dort präsentieren wollten. Wir studierten die Aufstiegsrouten der Gipfel der gegenüberliegenden Bergkette um die Pama- und Ama Dablam herum und staunten ob der symmetrischen Eismuster in den Nordwänden. Wir konnten uns dieses Phänomen einfach nicht erklären. War es der Wind? Waren es Wächtenabbrüche? Spät vormittags stieg dann ‚Mister Everest‘ mit seinem chinesischen Kunden zum Island Peak-Basecamp auf, nachdem ihre Sherpas bereits Stunden zuvor losgezogen waren. Nachmittags stellten sich dann bei mir erneut alle Symptome einer Darminfektion ein, weshalb ich sofort wieder die doppelte Dosis Immodium nahm und den ganzen Nachmittag zur Erholung im Schlafsack verbrachte. Zuvor hatten wir alles für den Gipfelgang zum Island Peak vorbereitet und unser Equipment auf nur einen Rucksack umgepackt. Bei der abendlichen Runde am Ofen waren wir guter Dinge und ich fühlte mich ausgeruht und auch einigermaßen gut regeneriert. Einer Koreanerin allerdings, der wir schon gestern Abend in Dingboche geraten hatten abzusteigen, ging es derart schlecht - sie war völlig apathisch und nahezu handlungsunfähig - dass man ihr Diamox geben musste. Es half ihr, die Nacht zu überstehen und am nächsten Morgen ging es ihr wenigstens so gut, dass sie aus eigener Kraft in Begleitung eines Schweizer Bergführers - wir nannten ihn ‚Mister Dhaulagiri‘ - absteigen konnte.
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