Mittwoch, 26.04.2006 / Autofahrt von Titisee nach Kals / Biwak am Lucknerhaus-Parkplatz
Habe meine Arbeit beendet - für die nächsten 10 Tage Urlaub. Sehr schönes Gefühl. Dennoch - alleine zu gehen ist immer erst mal auch belastend, da Roswitha, meine Ehefrau, es eigentlich nicht will, was ich gut verstehe. Obwohl sie es mir gönnt, hofft sie auf schlechtes Wetter, weil sie weiß, dass ich dann hier bleibe. Das Wetter ist zwar nicht optimal - vor allem nachts zu warm. Aber die Prognose für morgen ist so, dass ein Aufstieg möglich ist. Nun - was früher Beuron und das Mönchsleben für mich war - jetzt sind es die Berge geworden. Eine Quelle der Gottes- und Selbsterkenntnis mit tiefgründigen Erfahrungen in Einsamkeit und Natur.
Gute Anfahrt in 8 Stunden über Innsbruck und Kitzbühel. Über eine Stunde Wartezeit am Felbertauerntunnel. Gegen Mitternacht am Lucknerhaus und sofort ins Bett*3.
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*3 Das kleine Auto meiner Frau - ein Mitsubishi-Silver-Star - dient mir seit Jahren bei meinen Bergtouren als Biwak. Das Matratzenlager ist auf der Beifahrerseite eingerichtet und jederzeit bezugsbereit; die kleine 'Bordküche' wird bei Bedarf aktiviert.
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