Zeitraum - 7. Mai 2016 / Dauer - 1 Tag / Ausgangspunkt - Ibergeregg 1406 M / Erreichte Punkte - Holzegg 1405 M - Gipfel des Großen Mythen 1898 M / Tour alleine begangen
Kurz nach Sonnenaufgang querte ich - ausgehend von der Passhöhe Ibergeregg - auf dem teils noch meterhoch verfirnten Weg hinüber zum Holzegg, dem nordost-seitig gelegenen Bergfuß und Einstieg zum Gipfel des Großen Mythen. Der in die Felsen gehauene Weg passiert in zahlreichen Spitzkehren die Südostflanke und wechselt dann kurz unterhalb des Gipfels auf die Nordseite, um hier über die steile, heute noch sehr stark verfirnte und abschüssige Nordflanke den oberen Nordostgrat zu gewinnen. Ein fünfköpfiges, vom Berg kommendes Wegeräumkommando, machte hier gerade ihre Frühstückspause. Unablässig flog auch schon den ganzen Morgen der Swiss-Heli Material zur Gipfelhütte, so dass ich mir schon dachte, dass wohl Berg und Hütte für die bevorstehende Saison ‚fit gemacht‘ werden sollen. Als ich dann zum Gipfel kam, fand dort gerade ein Interview mit dem Hüttenwirt statt. Wie ich später von den 'Wägrumern' erfuhr, war das SF Tele 1 vor Ort, um hierüber eine aktuelle Dokumentation für die abendlichen Nachrichten zu erstellen. Dank des prächtigen Wetters war die Rundum- und Fernsicht einzigartig - die Seen und schneegekrönten Berge traumhaft schön; Rigi, Pilatus, Uri-Kette, Chaiserstock-Kette, Druesberg und Aubrig, Glarner-Alpen samt Tödi und Glärnisch, Alpstein und sogar mein Heimatgebirge, der Schwarzwald, waren alle mit bloßem Auge gut zu sehen. Am Fuße des Gipfelkreuzes nahm ich ein ausgiebiges Sonnenbad und verfolgte dabei interessiert das eingespielte Agieren der Heli-, der Hütten-, und der Wegeräummannschaft. Später erfolgte dann der Abstieg in der Aufstiegsroute.