Zeitraum - Oktober 2014 / Dauer - ½ Tag / Talort - Kandersteg 1176 M / Ausgangspunkt - Talstation der Luftseilbahn Allmenalp 1181 M / Erreichte Punkte - Bergstation der Luftseilbahn Allmenalp 1723 M / Tour alleine begangen
Wesentliche Sicherheitsvorteile brachte eine weitgehend trockene und im Schatten liegende Wand, weshalb ich mich für einen Einstieg am frühen Nachmittag entschied. Die von Pfeilern, Platten, Schluchten und vier Wasserfällen durchzogene Wand bot fantastische Einblicke in Fels und Natur und spektakuläre Tiefblicke aus der vertikalen und an etlichen Stellen auch leicht überhängenden Wand. Es begann mit dem Einstieg über den unteren Pfeiler, dann bereits das Erklettern eines überhängenden Felsens, der Quergang durch die lange und glatte Wand nach links und nun steil hinauf zum ersten Nepalsteg, der auf die andere Seite des Allmibachs führte. Wer wollte, konnte hier rasten, oder sich in das Wandbuch eintragen. Dann - Überwinden des großen Überhangs im zweiten Wandteil mittels Drehleiter, um kurz später über die steile Gratkante und einen weiteren Pfeiler zur zweiten, wesentlich längeren Seilbrücke zu gelangen. Nach sanft aufsteigender Querung durch die Schlusswand, zunächst nach rechts, dann nach links, erfolgte bereits der Ausstieg auf die Alme. In wenigen Augenblicken war nun die Bergstation und mit Hilfe der Luftseilbahn auch wieder die Talstation erreicht. Noch erwähnens- und empfehlenswert - die Festigkeitskontrolle der vorwiegend im Wasser stehenden und bereits nachzementierten Eisenstifte, die an mehreren Stellen locker waren.