Zeitraum - August 2007 / Dauer - 2 Tage / Talort - Saas Fee 1803 M / Erreichte Punkte - Mischabelhütte 3335 M - Windjoch 3850 M - Nadelhorngipfel 4327 M / Tour zu zweit begangen
Ziel war der Nadelhorngipfel; mein sechster und Christophs (Sohn) zweiter Viertausender. Je nach Möglichkeit und Tagesform zogen wir auch einen Einstieg in den Nadelgrat Richtung Stecknadelhorn und Hohbärghorn in Betracht. Nach nächtlicher Anfahrt stiegen wir von Saas Fee über die Hannigalp und das Distelhorn auf der zur Mischabelhütte führenden Zentralrippe auf. Früh am nächsten Morgen dann über die Gletscherzunge hinauf zum Hochplateau des Hohbalmgletschers. Nach dessen Durchquerung erfolgte am westlichen Ende der Anstieg / Durchstieg zum Windjoch auf 3850 Meter Höhe. Direkter Einstieg in den Nadelhorngrat, der über Firn und geschichtete Felsplatten direkt zum Gipfel führte. Herrliche Einblicke in die Nordwand der Lenzspitze links und den Nadelgrat mit Stecknadelhorn, Hobärghorn und Dirruhorn rechts. Allesamt stolze Viertausender. Der Gipfelaufbau ist steil und die Felsplatten mit Eis überzogen - weshalb wir abwechselnd sicherten und auch genügend Abstand zur voraussteigenden Seilschaft einhielten. Dann, auf dem Gipfel stehend, wussten wir, dass die 'Nadel' genau das beschreibt, was wir jetzt spürten. Gewaltige Einblicke in die Dom-Nordflanke und den Festigrat. Nach gesichertem Abstieg aus der Gipfelzone entschieden wir, auf den Nadelgrat und auch das nahe Ullrichhorn zu verzichten. Über das Windjoch, das seinem Namen heute alle Ehre machte, stiegen wir in einem Zug die 2550 Höhenmeter nach Saas Fee hinab.