Zeitraum - März 2007 / Dauer - 2Tage / Talort - Linthal-Tierfehd 805 M / Erreichte Punkte - Fridolinshütte 2111 M - Schneerus ca. 2800 M / Tour zu zweit begangen
Wieder einmal zog es meinen Bruder Thomas und mich zum Tödistock im Glarnerland. So machten wir uns bei exzellentem Wetter auf der uns bestens bekannten Route von Tierfehd aus auf den Weg Richtung Fridolinshütte. Da sehr viel Neuschnee lag, waren die Steilhänge ‚lawinenschwanger‘ und deshalb äußerste Vorsicht geboten. Sehr steil auch der Zustieg über die Seitenflanke zur Fridolinshütte, von wo aus wir einen Teil des Bifertenfirns einsehen und somit mögliche Aufstiegsrouten studieren konnten. Früh am nächsten Morgen stiegen wir im Lichtkegel unserer Stirnlampen auf den Gletscher ab, um danach in sicherem Abstand zu den begrenzenden Felsen in Richtung Schneerus auf ca. 2800 Meter aufzusteigen. Ein Aufstieg durch die Serac-Abbruchzone glich einem ‚Russischen Roulette‘ und war gänzlich unmöglich. Direkt vor uns stürzte laut krachend einer der haushohen Seracs ein, was uns gewaltigen Respekt einflößte. Bereits im Schneerus aufsteigend begann es derart heftig zu schneien, dass wir die Tour abbrachen und in der Aufstiegsroute nach Tierfehd zurück abfuhren.